Erwin Schäfer Blaustein erhält die Goldene Verdienstnadel der VFON

Im Rahmen des Ringlindenmessen erhielt Erwin Schäfer diese Auszeichnung, die Laudatio hielt Präsident Reinhard Siegle:

Ein Mann der ersten Stunde der Narrenvereinigung Katzastrecker Blaustein, ein Urgestein der Fasnet.

Es begann alles 1964 in Blaustein mit der Hexengruppe und Erwin Schäfer als Zunftmeister.
In dieser Zeit galt es fasnachtliche Pionierarbeit in Blaustein zu leisten, denn rund um den Ort gab es noch nicht viel närrisches Treiben.

 In den Jahren von 1970 bis 1978 folgten die Narrengruppen Katzen, Ritter, Geister und Lixhupfer. Auf sein Bestreben hin hat sich im Ortsteil Arnegg die Nastigengruppe gegründet und dann auch der NV Blaustein angeschlossen. Seit 1972 ist die Narrenvereinigung Blaustein Mitglied in der Vereinigung Freier Oberschwäbischer Narrenzünfte, seit 1974 ein eingetragener Verein.

Mittlerweile ist die Narrenzunft auf 409 Mitglieder angewachsen.

Er war Zunftmeister von 1964 – 1996, ab 1996 Ehrenzunftmeister.
Von 2003 – 2004 war er noch mal für ein halbes Jahr Zunftmeister – um auszuhelfen.
Ringtreffen durfte Blaustein 1977, 1987, 1998 ausrichten

Während seiner Amtszeit wurden zwei Zunftstuben und ein ausgedienter Schafstall umgebaut und stehen für Sitzungen und Vereinsfeste zur Verfügung.

Erwin hat sich nicht nur für das fasnachtliche Brauchtum eingesetzt, sondern auch für die schwäbische Mundart und Pflege alter Bräuche. Veranstaltungen wie Poetenwallfahrt im Klingensteiner Schloss, Johannisfeuer mit Ritterschlag, Rettichfest und Funkenfeuer sind daraus hervorgegangen.

Besonders zu erwähnen ist, dass er jedem in punkto Fasnet zur Seite stand, darunter auch der Narrenzunft Ulm in ihren Gründungsjahren.
 
Das ist eine lange Liste und die Faszination Fasnet lässt ihn nicht los.
Sein Lebensmotto ist bis heute geblieben:

„Wer nie ein rechter Narr gewesen, hat nie gelebt.“